Unter Medizinern gilt Rudern als der ideale Sport: wer die Technik gut beherrscht, findet dabei alles von Entspannung bis zu anstrengendem Kraftausdauer-Training.
Beim Rudern werden fast alle Muskelgruppen beansprucht, das Verletzungsrisiko ist sehr gering. Trainiert wird sowohl die Ausdauer als auch die Muskelkraft. Dabei kommt ca. 80% der Kraft aus den Beinen, diese wird dann über den Oberkörper in die Arme und schließlich auf die Ruderblätter geleitet. Rudern besteht aus einem gleichförmigen Bewegungsablauf: man rollt auf einem Rollsitz langsam vor, dann werden die Ruder sachte einsetzt. Dann drückt man sich zuerst mit den Beinen vom Stemmbrett ab, die Kraft wird über den Oberkörper, den man nach hinten bringt, in die Arme geleitet. Schließlich zieht man die Hände so an die Brust, dass die Ruder gleichmäßig durch das Wasser gleiten und das Boot so vorantreiben.
Gerudert werden kann das ganze Jahr hindurch – außer wenn sich Eis auf dem Wasser bildet. Dies ist allerdings auf der Salzach nur selten der Fall. Je nach Geschmack wird alleine oder in der Gruppe (zu zweit, zu viert oder zu acht) gerudert. In der Gruppe ist vor allem Synchronität ausschlaggebend, damit das Boot richtig durchs Wasser gleiten kann. Dabei gibt der Schlagmann oder die Schlagfrau (der/die an erster Stelle in der Reihe der Ruderer sitzt) die Geschwindigkeit bzw. die Schlagzahl vor. Der sportliche Anspruch lässt sich ganz variabel vom reinen „Genussrudern“ bis hin zu anstrengendem Kraftausdauer-Training gestalten.